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Arica mit dem Bus und dann nach Putre ins Hochland

Veröffentlicht: 12.01.2017

Also heute morgen war der Plan mit dem Bus nach Arica ganz in den Norden zu fahren. 300 km knapp. Das mit der Busfahrerei war mir schon bei der Buchung eine Sache die mir kein gutes Gefühl gab. Mit dem Bus durch die Landschaft fahren und Land und Leute kennenzulernen mag eine tolle Sache sein, aber nicht für so alte Leute wie mich. Der Bus startete mit 20 Minuten Verspätung, dazwischen gab es eine einspurige Baustelle, an der wir satte 50 Minuten in der Wüste standen und bei jedem Berg quälte er sich mit 50 km/h hoch während die anderen Busgesellschaften mit ihren neuen Bussen auf der Überholspur an uns vorbeischossen.

Zusätzlich gab es das Problem, dass ich im Anschluss von Arica nach Putre fahren muss und um 20:00 da sein, damit ich den Check In noch machen kann. Eigentlich kein Problem, aber die Ruta 11 Richtung Bolivien an der Putre liegt ist ebenfalls Baustelle da hat man mich schon aus Deutschland bzw. per E-Mail gewarnt, dass es sein kann dass die auch gesperrt ist, oder dass man über eine Schotterpiste als Alternative fahren muss…

Letztlich hat alles doch ganz gut geklappt, am Busbahnhof ein Taxi genommen, dass wohl gar keins war, aber der alte Mann hat mich für kleines Geld zum Hertz gefahren und die Schotterpiste erwies sich als komplett und teilweise neu asphaltiert. Nach der anfänglich herrlichen Fahrt durchs Altiplano sah man die Regenfront von weitem schon auf einem zukommen…..

Zwischendurch sah ich eine junge Chilenische Familie mit Panne am Straßenrand und trotz aller Warnungen in den Reiseführern folgte ich meinem Bauch und hielt an und in der Tat, deren Kühler kochte. Hatte nur nen Liter Wasser dabei, aber das hat mit dem was die bolivianischen Trucker (auf der Ruta 11 fahren fast nur bolivianische Trucks auf den Weg nach Arica zum Hafen) dazugegegeben haben gereicht die jungen Leute wieder flott zu machen….

Ich kam dann in Putre an, ein Nest, das jeden Italowestern als Top Kullisse dienen kann und hatte ein Problem. Den "Verano Bolivian", den bolivianischen Sommer, wie mir die ursprünglich italienische (!) Wirtin sagte. Nebel (man kann kaum 10 Meter weit sehen und Regen).....Was macht man hier 3 Tage lang bei dem Wetter ?

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