Wintercamping? Jetzt gehts los!

Wir gehen auf Erfahrungstour mit dem Wohnwagen. Es ist Donnerstagabend, der 12. Dezember und schon 22:00 Uhr, weil wir noch den heimischen Adventskalender belebt haben. Aber zwei Stunden kann Zappa noch fahren, dann sind wir im Knüllwald und haben damit die Möglichkeit, am frühen Vormittag den Frankfurter Wochenend- und Feierabendverkehr zu umgehen.

Wir kommen bis – natürlich – Northeim. Vollsperrung wegen einer Nachtbaustelle und alle müssen runter von der Bahn. Also der LKW-Karawane hinterher und Mitanstehen an Kreiseln und Ampeln. Nach etwa einer Stunde ist es geschafft, kurz vor Göttingen geht es wieder auf die Piste und das ist der Zeitpunkt, an dem Zappa die Frage aufwirft, wo sein Handy stecken könnte. Ich klingle mal an: zur Zeit nicht erreichbar, wird aber per SMS benachrichtigt. Hmmm, klingt ganz nach zu Hause… Ein erneutes Klingeln bringt das gleiche Ergebnis und nach einem kurzen Stopp und Rumgewühle im Gespann haben wir Gewissheit, dass das Telefon noch zu Hause liegt.

Was nun? Zappa wird das Gerät unterwegs brauchen, also geht die Fahrt zurück!

Gegen Mitternacht sind wir wieder in der Heimat und schnell ist die Schuldige für das Dilemma ausgemacht: ich habe noch last minute den Briefkasten ausgeleert und die Rechnung vom Schornsteinfeger gut sichtbar auf den Schreibtisch gelegt, damit wir dieselbe bei unserer Rückkehr bald begleichen. Nur leider ist dabei das Handy darunter verschwunden und somit vergessen worden. Ich gestehe. 

Aber das Bettzeug und den ganzen Krempel wieder aus dem Château zu holen, kommt nicht in Frage. Deshalb fahren wir noch bis Langelsheim, um dort zu übernachten und am nächsten Morgen zugefrorene Pfützen zu bewundern.