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Christchurch - das kommt mir Englisch vor

Veröffentlicht: 29.11.2023

Ich hatte ja schon vor den Zollkontrollen in Australien bei der Einreise mächtig Respekt, aber vor den Zollkontrollen nach Neuseeland hatte ich vor der Reise schon noch viel mehr Angst.

An meinem letzten Tag in Adelaide habe ich alle meine australischen Souvenirs, sowie Dinge, die ich in Neuseeland nicht mehr brauche (z.B. australischer Reiseführer) in ein Paket gepackt und Richtung Deutschland abgeschickt. Zu groß war die Sorge, dass sie mir in Neuseeland bei der Einreise abgenommen werden.

Während des Fluges musste ein doppelseitiges A4 Blatt (mit sehr kleingedruckter Schrift) ausgefüllt werden. Darauf standen Fragen wie: Wie lange man im Land bleibt, ob man Outdoor Equipment mitbringt, sind Lebensmittel im Gepäck, in welchem Land man vorher war, hat man schon einen Rückflug, hat man Wildtiere angefasst, bringt man Medikamente mit...

Alles musste ordentlich angegeben werden, wenn man sich unsicher war, dann lieber mit Ja antworten. Nach der Landung ging es erstmal zur Passkontolle und dann ging der Marathon los. Der ersten Zollbeamten staden bereit: "Haben sie was deklariert?", "Ja", " Dann in die linke Reihe einordnen" Die linke Reihe war natürlich die längere Reihe. Bei der 2. Beamtin ging es weiter: "Was für Lebensmittel haben sie mit? Welches Outdoor Equipment?  Welche Tiere haben sie angefasst? Haben sie vor im Land zu bleiben?" Nachdem ich alle Fragen beantwortet habe, bekam ich die gelbe Karte in die Hand (zur Auswahl standen grün, gelb und rot) und durfte endlich mein Gepäck vom Fließband abholen, was da bestimmt schon mehrere Runden gedreht hatte. Nachdem ich mein Gepäck hatte, ging es dann zum nächsten Beamten. Den habe ich meine gelbe Karte gegeben und er hat mir die gleichen Fragen nochmal gestellt. Danach durfte ich mich in die gelbe Reihe einordnen und mein gesamtes Gepäck wurde nochmal gescannt. Bei grün hätte ich direkt gehen können, bei rot wäre mein gesamtes gepäck genaustens untersucht wurden... Nach dem Scanner durfte ich dann den Flughafen verlassen und mit dem Bus in die Stadt fahren.

Bus fahren ist hier nicht sehr Touristenfreundlich. Es gibt keine Ansagen und keine Anzeige im Bus. Die Bushalteschilder draußen sind nur sehr klein und es ist nich zuerkennen, an welcher Haltestelle man gerade ist. Ein glück gibt es die moderne Technik, auf der ich genauestens mitverfolgen konnte, wo ich mich gerade befand und wo mein Ausstieg ist.

Mein Gepäck habe ich dann im Hotel erstmal einfach nur abgelegt und bin direkt rein in die Stadt. Direkt gegenüber meines kleinen Hotels ist die alte Universität (die jetzt als Kulturzentrum genutzt wird - mit vielen kleinen Geschäften, Galerien, Cafes, Kino...) und davor war eine Haltestelle der alten Straßenbahn, die jetzt als Hop on - Hop off für Touristen genutzt wird.  Mein erster Gedanke war: "Hier sieht es sehr englisch aus!" Als ich dann am Abend im Reiseführer über die Stadt las, stand dort geschrieben: "Christchurch ist die englischte Stadt Neuseelands" Ahh ja, da lag ich ja genau richtig.

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