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3. Zweiter Tag in Prag

Veröffentlicht: 15.03.2023

Nach dem letzten Abend musste ich erstmal ausschlafen, was natürlich nicht gut gelang in meinem 12er Raum in dem ich immernoch keinen Menschen kannte. Der Tag begann damit, dass ich mich erst aus dem Zimmer aussperrte und später meinen Schlüssel im Schrank einschloss (reminder to myself: nimm nächste Mal ein besseres schloss mit!) 

Ich startete den Tag mit meinem Frühstück im botanischen Garten. Für die Gewächshäuser hätte ich tschechisches Bargeld gebraucht was ich natürlich nicht hatte weswegen ich mir nur die Steine und Pflanzen draußen angesehen hab. 


Danach lief ich Richtung Altstadt und machte noch einen Abstecher zum Kopf von Kafka und zur astronomischen Uhr und vervollständigte damit die Dinge auf meiner Turi Liste. Weil ich nicht wusste wohin ging ich ins Sexmaschienenmuseum und sah dort echt weirde Dinge. Am verstörensend fand das Bordell- Puppenhaus. Die Menschen früher konnten sich nicht so ganz entscheiden ob sie nun sexuelle Freiheit wollten oder Keuschheit. 

Am besten wären die "Filmchen" aus dem frühen 20. Jahrhundert. Diese klimpernde Musik dazu zog das ganze ganz schön ins lächerliche. Aber immerhin hat es mit gezeigt, dass dieses Haushälterin Ding schon lange ein Ding ist. Auch zwei Frauen zusammen schon immer mehr als nur akzeptiert wurden. 

Wieder vor dem Museum musste ich feststellen, dass das Wetter sich geänderte hatte. Ich rettete mich vor dem Regen in ein Cafe und verabredete mich wieder über couchsurfing mit Ghaya. Eine tunesierin die in Ungarn lebt und zum Glück auch vegetarisch aß, sodass wir schnell das passende Restaurant fanden. In Mairea aßen wir no-duck breast mit Rotkohl und semmelknöden. Das sollte typisch tschechisch sein, erinnerte mich allerdings eher an ein traditionelles deutsches Weihnachtsessen. 

Anschließend gingen wir auf gut glück in den crossclub der uns von mára empfohlen wurde. Wir kamen in eine Szene Bar in einer Art Steel Punk style wo ganz zufällig den Abend Open Stage war. 

Wir versuchten Drinks zu bestellen und es gestaltete sich dezent schwer, weil sie nur Bargeld annahmen, zum Glück auch in auch Euro akzeptierten, nur zogen sie uns dabei ziemlich über den Tisch. Aber egal.

 Auf der Bühne spielte Silent dawn, eine echt gute Metal Band. Ganz nach meinem Geschmack: melodisch, rockig und gescreamt. 

Silent dawn

Ich genoß es sehr. Nachdem ich dann natürlich, wie hätte es anders sein können nach Gras gefragt wurde, ging es dann auch Mal etwas früher ins Bett immerhin ging es am nächsten Tag früh weiter nach Krakau. 


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