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Tag 63: Golden Circle Tour 2.0

Veröffentlicht: 29.09.2023

 Beitrag für den 26.09.

Gestern Abend gegen halb elf kam Inveldur zu mir und meinte, dass auf der Nachbarsfarm im Moment eine Frau (25) arbeitet, die heute die Golden Circle Tour fahren würde und gefragt hat, ob ich mitkommen möchte. Da ich heute sowieso nichts geplant habe, habe ich ja gesagt. Allerdings wollte die Frau - Beata - bereits um halb neun los, sodass mein Wecker bereits um sieben Uhr morgens geklingelt hat.

Mit ihrem Auto sind wir dann zuerst zum Kerid Krater. Da sie aus Polen kommt, haben wir uns auf englisch unterhalten. Es war irgendwie anstrengend, ständig überlegen zu müssen, wie man Sätze am besten formulieren kann, damit die andere Person versteht, was man meint, aber es war auch lustig, weil uns beiden teilweise Worte nicht eingefallen sind und wir dann gegenseitig raten mussten, was gemeint war.

Nach etwas mehr als einer Stunde kamen wir dann am Krater an. Das einzige Problem: das Wetter. Es hat die ganze Zeit geregnet und der Wind war auch nicht gerade wenig. Da wir beide aber mit Regenjacke und -hose gut ausgestattet waren, war es nur halb so wild. Während der Bustour, die ich von Reykjavik aus gemacht hatte, hatten wir nur etwa zwanzig Minuten für den Krater, aber heute haben wir uns etwa eine Stunde Zeit gelassen viele Fotos gemacht.

Auf der Fahrt haben wir noch einen spontanen Zwischenstopp an einem See mitten im Nirgendwo gemacht. An den ersten Parkmöglichkeiten sind wir vorbeigefahren, weil wir nicht sicher waren, ob es sich lohnt, doch dann haben wir doch angehalten und ein paar wirklich schöne Fotos gemacht.

Dnach sind wir zu dem Spalt zwischen den Tektonischen Platten gefahren. Auch dort haben wir uns viel mehr Zeit genommen, als ich auf der Busfahrt bekommen hatte und dadurch haben wir sogar noch einen Wasserfall, nicht weit von einem der anderen Parkplätze zu sehen bekommen. Die Landschaft war wirklich schön und die Holzwege zwischen den Bäumen waren wirklich magisch.

Danach ging es dann zu einem Wasserfall -Brúgafoss- , den die Bustour ausgelassen hatte. Ich muss sagen, der Wasserfall war um einiges schöner, als Gullfoss. Das Wasser war teilweise wirklich komplett hellblau und die Umgebung war auch wirklich schön.

Dann sind wir noch zu den Geysieren gefahren und haben uns dort umgesehen. Das war für mich ehrlich gesagt ein wenig langweilig, weil ich die Geysiere ja schon gesehen hatte und es dort auch nicht unbedingt viel mehr zu sehen gibt.

Zurück im Auto haben wir dann noch überlegt, ob wir noch wo anders hinfahren, oder nach Hause, aber da es dann schon sechs Uhr gewesen war und der Rückweg etwas mehr als eine Stunde war und wir beide nicht ganz so viel geschlafen hatten, sind wir dann zurückgefahren.

Der Ausflug hat ehrlich gesagt ziemlich viel Spaß gemacht, auch wenn ich die ganze Zeit englisch sprechen musste. Es war nett, jemand neues kennen zu lernen und ich finde es immer wieder interessant, warum die Leute hier sind. Bei Beata war es, weil sie Geologie studiert, danach eine Weile als Masseurin gearbeitet und es ihr zu langweilig wurde. Über Instagramm hat sie dann ständig Beiträge über Island gesehen und als Geologiestudentin ist Island natürlich noch mal viel interessanter. Morgens habe ich echt bereut, zugesagt zu haben, vor allem, als mein Wecker geklingelt hat, aber im Nachhinein war es echt ein schöner Tag.

Bis dann

Julia

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