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Karakorum-Highway

Veröffentlicht: 04.08.2023

Am Ende unserer Reise durch Pakistan möchte ich euch nochmal von dem beeindruckenden Land berichten.
Wie schon in meinem letzten Beitrag beschrieben, sind die Pakistanis unglaublich gastfreundlich.
Wir sind immer noch überwältigt von dem, was wir erfahren durften!
Die Menschen vertrauen sich untereinander, sie gehen vom Guten aus. Warum schauen wir uns das nicht in Deutschland ab??
Auf unserer Reise wurden wir ständig eingeladen, sei es zum übernachten bei Menschen, mit denen wir im Taxi saßen oder zu Essen und Trinken. Beim Trampen hat jedes 2. Fahrzeug angehalten, wie z.B. ein Foodtruck, der gerade seine Essenseinkäufe erledigt hat.
Alle wollen die Dinge teilen,die sie haben, sei es Brot, Pommes, Chai - das ist so toll! Sie sind bereit zu geben, weil sie wissen, dass die anderen auch geben. Ich wünsche mir viel mehr von diesem Zusammenhalt in unserem Miteinander.

Zur Sicherheit:
Wir haben uns während unserer bisherigen Reise immer sehr sicher gefühlt und keinerlei negative Erfahrungen machen müssen. Die Polizei hat sich uns in positiver Weise angenommen und wollte, dass wir jederzeit sicher sind.

Was haben wir in den letzten Tagen gemacht?
Wir haben den Karakorum-Highway geschafft!
Hier wurde uns bewusst, dass die Mittel des Landes begrenzt sind und sehr praktisch gedacht wird.
Auf dem Highway sind die ersten 300km relativ schlecht instand gehalten. An einer Stelle mussten wir ganze 5 Stunden warten, da die Straße abgerutscht ist. Durch Monsunregen fallen regelmäßig immense Steinmassen auf die Straßen. Wir durften live dabei sein, wie ein Bagger bestellt wurde und dieser innerhalb von 2 Stunden die Straße neu gemacht hat! In Deutschland würde das womöglich ein halbes Jahr dauern.

Vorher: Der Bagger repariert die abgerutschte Straße

Während der Wartezeit sind wir von den Pakistanis mit Eis, Mangos usw. versorgt worden. Die Menschen waren wirklich super und es hat Spaß gemacht, es zu erleben. Trotzdem war es für mich ein einschneidendes Erlebnis: der Highway ist an dieser Stelle relativ unsicher. Für 300km haben wir ganze 22 Stunden gebraucht, durch vieles Anhalten und Blockierungen der Straße.

Nachher: Straße wieder passierbar

Die darauffolgenden 300km waren dagegen deutlich entspannter! Den Abschnitt haben Pakistan und China gemeinsam und besser gebaut, dort finden deutlich weniger Steinrutsche statt.

wenn China mitbaut wird die Straße schlagartig besser

Neben Zeit auf der Straße verbrachten wir viel Zeit in den Bergen beim Wandern. In der Gegend treffen sich Himalaya, Hindukusch und Karakorum. Wir durften zwei der höchsten Berge der Welt bestaunen, den K2 und den Nanga Parbat. Die Natur ist unglaublich beeindruckend!
Im Naltar Valley wanderten wir entlang des Flusses, konnten Gletscher und mehrere Seen bestaunen und sind bei einheimischen für einen Chai eingekehrt (DAS Getränk in Pakistan :))

Ausflug zum Naltar Valley

Der Juli ist in Pakistan besonders, ein heiliger Monat. Es fanden viele Feste statt, weshalb die Grenze geschlossen wurde und wir einen Tag früher nach China ausreisen mussten (Straße war wegen Fest blockiert).
Nichtsdestotrotz hatten wir ganz viel Spaß in Pakistan, vermissen jetzt schon die Gastfreundschaft, die lebensfrohe und positive Art der Menschen und dass sie alles miteinander teilen!

Auf geht es nach Xinjiang in China!

In Pakistan sind ernste Gesichter wohl cool 😄

Antworten

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#pakistan#gastfreundschaft