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Tag 7 - Trekking und Rafting

Veröffentlicht: 23.07.2017

Der Wecker schellte früh. Hier wird man immer zwischen 7:30 und 8:00 Uhr abgeholt. Und bis dahin muss man ja gefrühstückt haben. Ich freue mich wirklich schon auf meinen Urlaub mit Daniel in Bayern. DAS  wird dann Entspannung. Aber gut, sind wir ja selbst schuld, wenn wir uns den Kalender so vollstopfen. Auf jeden Fall waren wir schon sehr aufgeregt, vor allem, was das Rafting angeht. 

Wir wurden zusammen mit anderen im Minibus zum Standort unseres Anbieters "8 Adventures" gebracht, immerhin auch eine Fahrt von 2 Stunden und mitten im Urwald. Vor Ort mussten wir noch Formulare ausfüllen, wegen Versicherung und so und dann ging es nach einer kurzen Einweisung erst einmal direkt in den Dschungel mit unserer Kleingruppe. Allein das war schon ein Erlebnis. Unser guide erklärte uns eine Menge über die Pflanzen und zeigte uns essbares und ungenießbares. Wir haben verschiedene Baumfrüchte gesehen (noch nicht reif) und gezeigt bekommen, dass man mit den Blättern aus Teak Stoffe rot färben kann. Sehr interessant. Eines meiner Highlights war aber eine kleine Höhle am Wegesrand, in der der guide anfing mit einem Halm herumzustochern und herausgekrabbelt kam eine dicke Vogelspinne. Man kann sich ja nie vorstellen, wo diese Tiere eigentlich leben. Jetzt weiß man es. Weiter ging es über Stock und Stein und über schmale Baumstämme über einen reißenden Bach. Ich dachte nur, es wäre super, wenn meine Tasche mit dem smartphone und der Kamera NICHT ins Wasser fallen würde. Zunächst versucht man auch noch trockenen Fußes auf die andere Seite des Baches zu kommen, aber irgendwann standen wir alle mit unseres Sneakers und Sportschuhen im Wasser und es war auch wurscht. Besser als abrutschen und mit dem Arsch im Wasser zu landen. Nach 2 km, es war tatsächlich nicht mehr, kamen wir am Wasserfall an. Hier waren auch schon andere Gruppen fröhlich am planschen und Selfies machen. Fotos haben wir auch gemacht. Aber das reichte uns dann auch. Nass würden wir beim Rafting ja noch genug werden. Nach einer Weile traten wir den Rückweg an und erfuhren weitere spannende Sachen über den Regenwald. Aber... Wir kamen an dem Spinnenloch vorbei, doch die gesamte Erde war aufgewühlt und die Spinne weg. Der guide vermutete, jemand hätte sie ausgebuddelt und zum essen mitgenommen. Schade. Ich fand, es war DIE Attraktion auf dem Weg. Aber ja, hier werden sie gegessen. In Bangkok waren relativ viele Stände, die gegrillte Vogelspinne am Spieß/Stiel verkauften, wie auch Würmer, Maden, Grillen und Skorpione. 

Zurück im Camp gab es erst mal lunch. Hier ist wirklich für alles gesorgt. Und dann ging es mit dem Auto zum Einstieg fürs Wildwasser Rafting. Vor Ort gab es dann zunächst eine Einweisung. Die wichtigsten Kommandos und was dann zu tun sein. Wie man sich rettet, wenn man rausfällt. Wie wir uns ans Begleitkajak klammern müssten, um gerettet zu werden. Wie wir uns an Seile klammern müssten, die von guides am Flussufer geschmissen würden, um uns zu retten und so weiter. Vera und mir sank das Herz ein bisschen tiefer. Angst. Aber jetzt war zu spät. Rein in Rettungsweste und Helm und ab ins Boot. Und es war ja soooo cool. Klar, wir haben ein paar Schrammen davongetragen und ich hatte bis zum nächsten Tag Wasser in den Ohren, welches ich immer "gehört" habe, wenn ich was gegessen habe, aber niemand fiel raus und wir kamen alle lebend und bis zum Anschlag mit Adrenalin vollgepumpt am Ziel an. Großartig und anstrengend. Das würde ich gerne noch mal machen. Zwischendurch plätscherte der Fluss aber auch einfach nur so dahin und man konnte es richtig genießen, mitten durch den Dschungel zu fahren. Die Luft, die Gerüche, das satte Grün, die riesigen Schmetterlinge. Wahnsinn. Es hat uns richtig gut gefallen. 

Am Camp konnten wir dann noch duschen und uns einen USB Stick mit Bildern vom Trekking und Rafting kaufen. Haben wir natürlich gemacht. 

Die Rückfahrt haben wir alle gepennt, weil es doch ganz schön anstrengend war. Und es waren so viele Eindrücke. 

Danach sind wir ziemlich schnell in die Stadt, weil wir solchen Hunger hatten und fanden uns im saturday night market wieder. Soooo viele Menschen, soooo viele zusätzliche Eindrücke und morgen das nächste Highlight. Wir waren wirklich ein bisschen überfordert und irgendwann wollten wir nur noch nach Hause. Total geflasht, total verklatscht. Einfach nur noch schlafen und fit sein für den nächsten Tag. 

PS : Die meisten Fotos habe ich heute mit der Kamera geschossen. Daher kann ich den Tag leider nicht wirklich mit aussagekräftigen Fotos belegen. 

Antworten (1)

Sabine
Also diese Spinnengeschichte - brrrrrrrr..... Dann vielleicht doch lieber vom Kreuzfahrtschiff aus kleine Ausflüge in ungefährliche Gegenden.... Ihr seid Helden! Viel Spaß weiterhin!