Veröffentlicht: 01.12.2019
Heute will ich Euch noch ein bisschen ueber unseren Kurzausflug nach Kairo erzaehlen.
Da wir ja aktuell noch in wunderbarer Wochenendentfernung wohnen hatten wir kuerzlich beschlosse endlich mal die beruhemten Pyramiden in Gizeh zu besuchen.
Allein der Blick aus unserem AirBnB war schon die Reise wert – und in Kombination mit einem schoenen kalten Bier + dem Whirlpool auf dem ausgebauten Balkon, war das schon alles sehr luxorioes :-)
Besonders toll war auch, dass die Pyramiden abends immer im Rahmen einer Lightshow beleuchtet werden- ein wirklich schoenes Photo motiv.
Und wenn man da so sitzt, im 21. Jahrhundert und sogar mit seinem Handy ein Photo von diesen wahrsinnig beeindruckenden Bauwerken macht, die dort an dieser Stelle seit fast 5000 Jahren stehen, ist das schon ein sehr ehrwuerdiger Moment.
Am ersten vollen Tag unseres Ausfluges ging es dann auch gleich zu den Pyramiden in Gizeh. Diese gehoren uebrigens nicht nur zu den bekanntesten, sondern auch aeltesten erhaltenen Bauwerken der Menschheit, da sie vor etwa von 2620 bis 2500 v. Chr. in der 4. Dynastie entstanden!
Die größte und vermutlich auch bekannteste Pyramide ist die des Pharao Cheops, die mittlere Pyramide ist die Chephren-Pyramide und die kleinste die Mykerinos-Pyramide.
Der Eintritt in die Grabkammer der Cheops Pyramide war uns ein bisschen zu teuer (ausserdem gibt es dort auch keine Artefakte zu sehen weil diese wahrscheinlich noch zur Zeit der Pharaonen geraubt wurden). Deswegen entschieden wir uns ‚nur‘ einer der nahegelegenen Koeniginnen-Pyramiden anzusehen – und ich kann euch sagen, das ist defintiv nichts fuer Leute mit Klaustrophopie..
Der naechste Stopp war dann die beruehmte Stufenpyramide oder Djoser-Pyramide von Sakkara. Die ist noch aelter und noch aus dem Alten Reiches um 2650 v. Chr., also der 3ten Dynastie.
Diese Grab des Djsoer wurde uebrigens vom beruehmten Hohepriester Imhotep errichtet. (Vielleicht geht es ja nur mir so, aber wenn ich den Namen lese habe ich sofort die sakralen Iiimooooteeeppp Gesaenge aus ‚Die Mumie‘ im Ohr..)
Hier hat man unter anderem auch eine beeindruckend grosse Steinfigur von Ramses II gefunden – kaum zu glauben dass die nur etwa halb so gross ist wie die groesste seiner Statuen in Abu Simbel.
Das Museum selber ist eigentlich schon eine Reise wert und man koennte dort sicher Tage verbringen, so viel gibt es zu sehen. Zum Glueck war hatte unsere Fuehrerin ja so viel Hintergrundwissen dass sie uns geschickt zu den wichtigsten Austellungsstuecken lotsen konnte und wir uns 1) nicht verlaufen haben und 2) nicht voellig erschlagen waren von der Menge an Exponaten.
Unser letztes Ziel war noch die Muhammad-Ali oder Alabaster Moschee. Sie wurde im Auftrag von Pascha Muhammad Ali im 19ten Jahrundert im osmanischen Stil erbaut und bei ihrem Bau wurde ein wenig die Yeni Cami, die Neue Moschee in Istanbul kopiert.
Lustigste Geschichte hier: Auf der Westseite des Hofes findet sich ein Uhrturm, ein Geschenk des franzoesischen Koenigs Louis-Philippe I. aus dem Jahre 1846 zum Dank für den Obelisken von Luxor, der heute in Paris auf der Place de la Concorde steht. Die Uhr hat allerdings nie funktioniert :-)
Wie immer senden wir liebe Gruesse aus dem Morgenland,
Felix und Susann