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Tag 4: Taj Mahal (23.02.2017)

Veröffentlicht: 25.02.2017

Höhepunkte des heutigen Tages waren die Zugfahrt und natürlich das Taj Mahal. Mein Freund Brendon und ich wagten das Abenteuer Zugfahrt in der "Sleeper Class". Ein winziges Abteil setze sich hier aus 2 mal 3 übereinander angeordneten Betten zusammen. Um die Masse an Menschen bewältigen zu können, gesellte sich zu dem eine Reihe an Betten im Gang dazu.

Glücklicherweise fanden wir schnell einen Zug, der uns trotz 2 stündiger Verspätung sicher nach Agra brachte. Wie der Zufall es wollte, trafen wir eine nette deutsche Familie, die uns auf dem Weg ein wenig Gesellschaft leistete. Die 3 Frauen, bestehend aus Mutter, Tochter und Tante, waren beruflich in Indien unterwegs. Sie ließen Kleidung günstig in Indien herstellen, und verkauften sie vermutlich für einen Haufen Geld in Deutschland. Zwar gab es keine Klimaanlagen , dafür aber waren durchgehend alle Fenster geöffnet, so dass durchweg eine angenehme Temperatur im Zug herrschte, und der Geruch sich in Grenzen hielt. Auf dem Gang tummelten sich Bettler und kleine Händler, die ihre Waren im Zug anpriesen. Man saß sehr angenehm und konnte sich jederzeit für ein Nickerchen entscheiden.

Endlich in Agra angekommen eilten wir zum Taj Mahal, das schon kurz nach Sonnenuntergang schließen sollte. Mit günstigem Tour Guide im Gepäck bestaunten wir das wundervolle Mausoleum. Wir bekamen den Mund vor lauter Staunen kaum zu. Perfekte Symmetrie unter strahlend blauem Himmel war jeden Cent wert. Der nette Guide auf dem Foto gab sich viel Mühe und begleitete uns 2 Stunden für gerade mal 5 Euro. Schade war nur, dass die Sehenswürdigkeit von chinesischen Touristen, die wild mit ihren Selfie Sticks um sich fuchtelten, überflutet war.

Den Schock der ersten Tag verkraftet, schenkte uns das Taj Mahal Kraft und Hoffnung für die nächsten Tage. Wenn man gelernt hat Indien, die Kultur, seine Gewohnheiten, den Dreck, den Gestank und den Lärm zu tolerieren, erkennt man wie einzigartig und schön es sein kann! Morgen geht es nach Varanasi. Mal sehen, ob ich den Sprung in den Ganges wagen werde...

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